Donnerstag, 3. Februar 2011

Time Flies

Ist schon ne weile her, dass ich das letzte Mal auf Deutsch hier etwas geschrieben habe, aber nun wird es mal wieder Zeit euch auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen und über die vergangenen Tage zu berichten. Der Hauptgrund, warum ich so lange nichts von mir habe hören lassen, ist der, dass eigentlich nichts passiert ist, zumindest nichts großes, wie eine Reise, oder ein besonderes Event. Eben nichts von der Sorte meiner sonstigen Blogeinträge auf Deutsch. Zu dem ging der Januar auch irgendwie schneller rum als erwartet, und dass obwohl eigentlich gar nicht so viel passiert ist. Ich hoffe die nächsten zwei Monate lassen sich da ein Bisschen mehr Zeit, sonst komme ich in Sri Lanka zu gar nichts mehr, worüber es sich zu schreiben Lohnen würde.
Mein vierter Monat in Sri Lanka ist vorbei und er wurde vor allem von  einem Thema geprägt: Uni. Neben einer Präsentation am letzten Tag des Monats, die meiner Meinung nach ganz gut gelaufen ist, stand eine Midterm-Klausur an, deren Ergebnis ich bisher noch nicht habe und eigentlich auch nicht will, die Anmeldung für die Final-Exams, am Ende des Semesters, sowie einiges an Texten die es zu lesen galt. Mal ganz davon abgesehen, dass wir ja auch weiterhin zu den Veranstaltungen gehen müssen. Aber eigentlich sollte ich mich nicht beschweren, auch wenn ich es gerne anderes hätte, bin ich ja leider nicht zum Urlaub machen hier, sondern zum Studieren, insofern ist es schon in Ordnung. Die vergangenen Tage waren jedoch recht Abwechselungsreich und führten mich, wenn auch nur kurz, zum Strand nach Hikkaduwa. Am Wochenende war in Galle, einer größeren Stadt im Süden der Insel das alljährliche Literaturfestival, bei dem Autoren aus der ganzen Welt ihre Bücher vorstellen, und zu Gesprächsrunden eingeladen werden. Zudem gibt es noch allerlei anderen Veranstaltungen wie Picknicks, Touren, Kochkurse, etc. Ein komplettes Programm findet ihr hier: GLF http://www.galleliteraryfestival.com/ Auch wenn einige die mehrere Tage da waren und mehr als eine Veranstaltung gesehen habe, sagen, dass man nicht wirklich viel großartiges Verpasst hat, bereue ich es doch etwas, dass wir uns nicht mehr Zeit dafür genommen haben, bzw. nicht mehr Zeit hatten.
Da wir am Donnerstag wie üblich noch Unikurse hatten, konnten wir erst freitags Richtung Süden aufbrechen, mit dem Plan in Hikkaduwa zu übernachten, von dort aus am nächsten Tag das Festival zu besuchen und sonntags zurück nach Colombo zu fahren. Da allerdings für Montag eine Präsentation anstand, musst der Plan geändert werden und wir brachen bereits Samstagnachmittag wieder Richtung Colombo auf. Dies ließ uns gerade mal genug Zeit eine Veranstaltung http://www.galleliteraryfestival.com/node/567 zu besuchen, die allerdings gar nicht schlecht war, und zum Mittagessen auf dem Festival, bevor wir für einen schnellen Sprung ins Meer zurück nach Hikka fuhren um von dort mit dem Zug zurück nach Colombo zu fahren.
Alles in allem waren wir noch nicht mal 36 Stunden aus Colombo raus, aber da ich mittlerweile der Meinung bin, dass es nicht gesund ist, all zu lange am Stück in Colombo zu bleiben, war es die Sache absolut wert. Ich glaube wenn man nicht ab und an mal aus Colombo rauskommt, dreht man ganz langsam durch. Das würde zumindest einiges erklären. Ich werde auf jeden Fall versuchen, es nicht mehr soweit kommen zu lassen, und in Zukunft öfter Richtung Strand oder Berge aufbrechen.
Von Samstagabend bis Montagnachmittag stand dann alles unter dem Zeichen der Präsentation in Language Policy and Planing. Wenn ich irgendwas aus dem Kurs mitnehme, dann vor allem, dass wir glücklich sein können, dass Deutschland im Großen und Ganzen einsprachig ist. Drei Sprachen in einem Land unterzubringen ist gar nicht so einfach und bringt meistens für die eine oder andere Gruppe Nachteile mit sich.
Was es heißt in einer Situation zu sein, in der man praktisch nichts versteht, weil man die Sprache nicht kann, konnten wir dann auch direkt am Montagabend selbst erfahren. Für einen anderen Unikurs (Stage & Performance) müssen wir verschiedene Theaterstücke anschauen, die in Colombo aufgeführt werden. Das erste Stück, das wir am Montagabend zu sehen bekamen, hieß „Colombo, Colombo“ und war komplett in Sinhala. Da ich nach vier Monaten in Sri Lanka gerade einmal bis 5 zählen kann, hab ich nicht wirklich viel von der Handlung mitbekommen, zumal das Stück keine klare Storyline hatte, sondern verschiedene Episoden aufgeführt wurden. Ich hoffe die nächsten beiden Stücke werden besser, zumindest werden sie auf Englisch sein.
Leider hatte ich im Theater meine Kamera nicht dabei, aber ich werde versuchen von einer Kommilitonin Fotos zu bekommen, die ich dann noch nachträglich Hochlade. Gleiches gilt für das Literaturfestival.

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