Mittwoch, 30. März 2011

I Want to Go to the Beach

Da meine Schwester und meine Cousine bereits nach 4 Tagen genug von den öffentlichen Verkehrsmitteln in Sri Lanka hatten, organisierte ich für den letzten Teil der Kulturreise einen Fahrer mit Van. Priyantha holte uns am Freitagmorgen vom Apartment ab und los ging die fahrt Richtung Pinnawala zum Elefanten Weisenhaus. Dort werden verletzte oder verwaiste Elefanten aufgenommen, und mittlerweile werden dort auch Elefanten gezüchtet. Das Projekt hat Für- und Widersprecher, und ist in Sri Lanka ein vieldiskutiertes Thema, weshalb ich mich so unwissend gar nicht erst einmischen will. Ich persönlich fand es ganz nett die Elefanten baden zu sehen und denke es ist nicht schlecht, dass sich jemand um die Tiere kümmert, könnte es aber auch verstehen, bzw. würde es unterstützen wenn es weniger auf Touristen abzielen würde. Gleiches gilt für die zahlreichen Möglichkeiten auf Elefanten zu reiten. Wir haben es gemacht, es war interessant, aber ich weiß noch immer nicht so richtig ob es dem Elefanten nicht mehr geholfen hätte nicht auf ihm zu reiten, als das Geld das wir dafür bezahlt haben.




Wie auch immer. Weiter ging es in unserem privaten Reisebus Richtung Kandy. Dort konnten wir sogar in demselben Guest House unterkommen, in dem ich schon bei meinem letzten Besuch gewohnt habe. Leider war die eigentliche Besitzerin nicht zu hause, weshalb es für uns leider kein traditionelles Sri Lankan Abendessen gab. Es ließ uns aber die Möglichkeit am Abend den Tooth Tempel zu besuchen und das "Nachtleben" von Kandy kennen zu lernen. Besonders letzteres war auf nüchternen Magen nicht die allerbeste Idee, aber wie heißt es so schön, 7 Gin sind auch ne Mahlzeit... ;-) Manchmal muss das eben sein, denn der Tag und der Abend und auch der halbe nächste Tag wurden nämlich von zwei Worten geprägt: "fully booked". Die zweite Woche ihres Sri Lanka Urlaubs sollte ja ganz unter dem Motto "Sonne, Strand und Meer" stehen und eine Erholung von der Kulturwoche sein. Einziger Haken an der Sache. Die meisten der guten und noch erschwinglichen Hotels waren leider bereits ausgebucht. Besonders in Unawatuna und Hikkaduwa sah es sehr sehr schlecht aus. Nirgendwo schien es mehr ein Zimmer für Julia und Lena zu geben, trotz größter Bemühungen unseres Fahrers und meinem Versuch alle bisher geknüpften Kontakte zu nutzen. Es sah fast so aus, als könnten die Zwei ihre entspannte Woche Strandurlaub abhaken. Am Ende hatten die zwei dann aber doch noch Glück und wir konnten ein Zimmer in einem Hotel in Bentota buchen. Das Hotel war dann auch zum Glück in Ordnung und die zwei hatten noch eine schöne letzte Woche in Sri Lanka mit Baby Schildkröten und Ayurveda Massagen. Bevor sie allerdings den Strand und das Meer genießen konnten, hieß es erst noch 5200 Stufen Adam’s Peak hinauf. Wer meinen Blog regelmäßig gelesen hat wird sich vielleicht daran erinnern, wie mein erster Besuch war: anstrengend aber doch die Mühe wert. Diesmal war es leider ganz anders. Die Adam’s Peak Saison war im vollen Gange und mit uns beschlossen auch noch 100.000 Sri Lankans auf den Berg zu steigen. Die ersten drei Stunden waren okay, aber dann standen wir auf den letzten Metern im Stau bis zum Gipfel. Oben war dann auch die Hölle los und wir haben leider nicht viel vom Sonnenaufgang gesehen, was sehr bedauerlich war. Aber es war ein Abenteuer und eine Erfahrung, eben Sri Lanka pur.



Die letzten Tage in Bentota waren dann aber sehr entspannend und erholsam, was die zwei sich auch redlich verdient hatten.

Fotoalbum: Julia und Lena

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen