Samstag, 30. Oktober 2010

In München steht ein Hofbräuhaus

Und in Sri Lanka steht ein Zelt! Wie viele von euch waren schon auf dem Oktoberfest in München? Und wie viele haben es auf das Oktoberfest in Colombo geschafft? Die Zahl der erhobenen Hände ist nun sicher gerade schlagartig nach unten gegangen. Weiß ja auch kaum jemand, dass es bereits zum 17. Mal in Colombo ein Oktoberfest gibt, das ein bisschen Deutschland auf die Insel im Indischen Ozean bringt. Wobei „ein bisschen“ ein bisschen untertrieben ist. Mit einer Band die extra aus München eingeflogen wird und einem deutschen Koch der alles für Schweinshaxe, Eisbein, Sauerkraut, Weißwürstchen, Apfelstrudel, etc. im Gepäck hat, stellt das Hilton Colombo ganz schön was auf die Beine. Und dank der Unterstützung von einer örtlichen Brauerei fließt auch das Bier fast wie in München, wobei es leider nicht so gut schmeckt, aber man kann eben nicht alles haben. Das Essen war dafür umso besser und mal eine echte Abwechslung zu Reis & Curry.
Eigentlich wollten wir diese Woche mal ins Landesinnere reisen und uns diesen Teil der Insel anschauen, doch da wir noch Formalitäten an der Uni erledigen mussten und es irgendwie nicht geschafft haben uns auf den Weg nach Kandy zu machen, sind wir in Colombo geblieben. Da kam die Frage von Louisa ob wir nicht Lust hätten aufs Oktoberfest zu gehen gerade richtig. Oktoberfest in Sri Lanka, natürlich sind wir da dabei. Kandy steht auch in ein paar Tagen noch, aber Oktoberfest ist eine Gelegenheit die sich nicht wieder bietet. Also war es beschlossene Sache, Freitagabend geht es aufs Oktoberfest in einem Zelt neben dem Hilton Hotel. Am Eingang wurden wir gleich von drei Mädels im Dirndl begrüßt und die Band spielte bereits bayrische Volkslieder. Wir hatten zum Glück einen Tisch reserviert, denn der Laden war brechend voll. Erstmal haben wir einen Pitcher Bier (1,5 Liter) und ein paar Gläser bestellt, da es leider keine Maß gab. Und danach ging es zum Buffet, bei dem es an nichts gefehlt hat. Bratwürstchen, Obatzter, Brezeln, Eisbein, Sauerkraut, und und und. Bei diesem Angebot blieben keine Wünsche offen, und das meiste hat auch noch wirklich gut geschmeckt, auch wenn manches leider etwas kalt war. Nach dem Essen gabs einen „Willi“ der wohl auch aus Deutschland importiert wurde und dann ging es auf die Tanzfläche. Man meint gar nicht wie die Menschen aus Sri Lanka zu Marianne Rosenberg, DJ Ötzi, Heidi und wie sie nicht alle heißen, feiern können :-) Die Stimmung war wirklich großartig, wenn es auch etwas surreal ist, soweit weg von Deutschland auf nem Oktoberfest zu sitzen, Schweinshaxe zu essen und dabei von bayrischer Volksmusik beschallt zu werden. Wir haben uns auch gleich mal mit der Band angefreundet und beschlossen, dass wir in den nächsten Tagen unbedingt noch mal vorbei kommen müssen.
Oktoberfest




1 Kommentar:

  1. Hallo Chris,
    dann kann der Kater ja nicht so doll gewesen sein, sonst hättest Du nicht so viel geschrieben.
    Könnt Ihr jetzt bis zum 6. Nov.diese Köstlichkeiten aus der Heimat essen und trinken?.
    Alles Liebe und einen erweiterten Magen wünscht Mama

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